StartAbenteuerliche Gute-Nacht-GeschichtenDas Monster im Schrank | Teil 2

Das Monster im Schrank | Teil 2

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Diese Gute-Nacht-Geschichte in der Zusammenfassung:

Als Toni eines Nachts ein verängstigtes, sprechendes Monster in seinem Schrank entdeckt, beginnt eine aufregende Freundschaft. Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Hund…

Zweiter Teil (hier geht’s zum ersten Teil der Geschichte)

„Ich helfe Dir“, sagte das kleine blaue Wesen und machte sich dabei gar ein bisschen größer, als es eigentlich war. Toni fragte das Monster: „Hast du dich gerade verwandelt“? Das Monster antwortete: „Ja und Nein ich kann mich verkleinern und vergrößern aber nicht immer, das geht irgendwie nur, wenn ich an Pizza denke oder an meine leider verstorbene Oma“.

Toni staunte und überlegte, was zu tun sei. Plötzlich hörte er seine Mutter die Treppe hochkommen. Schnell flüsterte er: „Versteck dich!“ Das kleine Monster schlüpfte geschwind wieder in den Schrank.

„Toni?“, rief seine Mutter durch die geschlossene Tür. „Komm runter, ich muss mit dir reden.“

Toni folgte ihr in die Küche. Maria sah besorgt aus und seufzte tief. „Toni, der kleine Hund von den Nachbarn ist verschwunden. Die Polizei hat überall gesucht, aber sie konnten ihn nicht finden. Hast du vielleicht etwas gesehen?“

Toni schüttelte den Kopf. „Nein, Mama, nichts gesehen.“

„Gut, wenn du etwas hörst, sag es mir bitte sofort. Die Nachbarn machen sich große Sorgen.“ Sie umarmte ihn und lächelte schwach. „Und jetzt, setz dich, ich habe Spaghetti gemacht.“

Beim Abendessen war Toni still und nachdenklich. Nach dem Essen ging er zurück in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett. „Kleines Monster“, flüsterte er. „Komm raus, wir müssen reden.“

Das kleine blaue Wesen kam zögernd aus dem Schrank. „Ist die Luft rein?“

Toni nickte. „Ja, es ist okay. Weißt du etwas über den verschwundenen Hund?“

Das Monster schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nur im Schrank gesessen und auf dich gewartet.“

Toni dachte nach. „Wir müssen helfen, ihn zu finden. Vielleicht weißt du etwas, was ich nicht weiß.“

Das Monster nickte eifrig. „Ja, ich helfe dir suchen.“

Am nächsten Morgen machte sich Toni zusammen mit dem kleinen Monster auf die Suche. Sie durchstreiften die Straßen der Nachbarschaft und fragten die Leute, ob sie den Hund gesehen hätten. Doch niemand hatte eine Spur. Das kleine Monster hielt Toni einfach im Arm. „Beweg dich nicht und sei still, dann fällst du den Leuten nicht auf“, befahl Toni. Das kleine Monster zappelte nicht herum und blieb still.

Schließlich kamen sie zum Bolzplatz, wo Toni oft Fußball spielte. Dort entdeckten sie kleine Pfotenabdrücke im Sand. „Das könnte er sein“, sagte Toni aufgeregt.

Das Monster schnupperte an den Abdrücken und nickte. „Das ist er. Lass uns dem Weg folgen.“

Sie folgten den Spuren durch den Park und bis zu einem kleinen Wäldchen am Rande der Stadt. Dort hörten sie ein leises Winseln.

„Da!“, rief Toni und rannte los. In einem dichten Gebüsch entdeckten sie den kleinen Hund, der sich in einem Seil verfangen hatte.

Vorsichtig befreiten sie den Hund und brachten ihn zurück zu den dankbaren Nachbarn. „Ihr habt unseren Schnuffi gerettet!“, riefen sie und umarmten Toni und das kleine Monster, das sie für einen kuscheligen Plüschhund hielten.

Toni und das Monster waren glücklich. „Danke für deine Hilfe“, sagte Toni später, als sie wieder zu Hause waren.

„Gern geschehen“, sagte das Monster und lächelte. „Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte.“

Von diesem Tag an waren Toni und das kleine blaue Monster unzertrennlich. Toni baute ihm ein kleines Haus im Schrank, aber oft schlief das Monster bei ihm im Bett. Und immer, wenn Toni Hilfe brauchte, war das kleine Monster zur Stelle.

Und so lebten sie glücklich und zufrieden im Maisenweg 21, im gelben Haus mit dem roten Dach und den grünen Fenstern.

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