StartKurze Gute-Nacht-GeschichtenFelix und Mama fahren schneller als der Wind

Felix und Mama fahren schneller als der Wind

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Diese kurze Gute-Nacht-Geschichte in der Zusammenfassung:

Felix möchte am liebsten noch viel länger im Kindergarten spielen, doch ein spannendes Wettrennen gegen den Wind lockt ihn nach Hause…

Die Kinder aus Felix‘ Kitagruppe waren draußen auf dem Bella Martha und spielten. Felix und seine Freunde bauten an der größten Sandburg überhaupt. Ernsthaft! Die Türme waren fast so hoch wie der Zaun des Spielplatzes (zumindest fühlte es sich so an), und die Gräben – die waren tief, richtig tief. Felix hatte einen kleinen Plastikdinosaurier in der Hand und ließ ihn heldenhaft über die Burg marschieren.

„Roaaaar! Ich bin der stärkste Dino der Welt und beschütze die Burg!“ rief Felix und ließ den Dino über den höchsten Turm stampfen. Gerade als der Dino den Weg zum nächsten Turm nehmen wollte, hörte Felix eine bekannte Stimme.

„Felix! Zeit, nach Hause zu gehen!“

Es war Mama. Sie stand am Tor, winkte und sah dabei aus, als ob sie keine Ahnung hatte, wie wichtig dieser Moment gerade war. Felix zog einen Schmollmund.

„Aber Mamaaaa, ich kann doch jetzt nicht weg! Ich bin der Dino und die Burg braucht mich!“

Mama kam näher, lächelte und kniete sich neben Felix in den Sand. „Ich weiß, mein Dino-König. Aber es wird schon spät, und wir müssen los.“

Felix klammerte sich an seinen Dino, als ginge es um Leben und Tod. „Nein, ich will noch spielen!“

Mama streichelte ihm über den Kopf. „Was, wenn wir ein Wettrennen gegen den Wind machen? Auf dem Heimweg. Du und ich gegen den Wind. Was sagst du?“

Felix schaute sie neugierig an. „Ein Wettrennen? Gegen den Wind?“

„Genau“, sagte Mama mit einem geheimnisvollen Grinsen. „Der Wind ist heute besonders stark. Meinst du, wir schaffen es, schneller zu sein als er?“

Felix überlegte. Ein Dino, der eine Burg beschützt, ist ziemlich cool. Aber ein Wettrennen gegen den Wind? Das klang… na ja, fast noch cooler.

„Okay“, sagte er schließlich und nickte. „Ich bin dabei!“

Mama half ihm, den kleinen Dino in die Tasche zu packen, und zusammen gingen sie zum Fahrrad. Felix‘ Mutter setzte ihn in den Fahrradsitz und setzte ihm seinen bunten Helm auf.

„Bereit, mein kleiner Rennfahrer?“ fragte Mama.

„Bereit!“ rief Felix voller Energie, und schon trat Felix‘ Mutter in die Pedale. Die Straßen ihres Stadtviertels lagen vor ihnen, und der Wind wehte ordentlich. Felix konnte ihn richtig spüren, wie er an seinem Gesicht zog und versuchte, sie aufzuhalten.

„Mamaaa! Der Wind will uns stoppen!“ rief Felix dramatisch.

Mama lachte. „Ja, aber wir sind schneller! Halte dich fest, wir lassen uns vom Wind nicht bremsen!“

Felix hielt sich an den Seiten des Kindersitzes fest und fühlte sich, als wären sie mitten in einem echten Rennen. Der Wind blies kräftig, und die Blätter an den Bäumen tanzten wild durch die Luft. Es war, als ob der Wind ihnen zurief: „Ihr schafft das nie!“ Aber Mama trat kräftiger in die Pedale, und das Fahrrad wurde schneller.

„Wir sind schneller als der Wind!“ rief Felix, sein Gesicht strahlte.

„Ja, das sind wir!“ rief Mama zurück und trat noch einmal ordentlich in die Pedale.

Sie fuhren über eine kleine Brücke, und Felix spürte, wie der Wind stärker wurde. Aber das machte nichts, denn sie fuhren schneller, schneller als alles, was Felix sich je vorgestellt hatte.

„Schneller, Mama, schneller!“ rief er, und er lachte dabei so laut, dass er den Wind fast übertönte.

„Ich gebe mein Bestes!“ rief Mama, und das Fahrrad sauste die Straße entlang, immer weiter, immer schneller. Der Wind versuchte alles, um sie zu bremsen, doch Felix fühlte sich wie ein Superheld. Ein Superheld auf einem Fahrrad. Mit seiner Mama.

Sie bogen in ihre Straße ein, und der Wind blies noch einmal richtig kräftig, als wollte er sagen: „Na, mal sehen, ob ihr das schafft!“ Doch Mama ließ sich nicht beeindrucken. Mit einem letzten kräftigen Tritt in die Pedale fuhren sie die Straße entlang und stoppten schließlich vor ihrem Haus.

„Wir haben gewonnen! Wir haben den Wind besiegt!“ rief Felix triumphierend, als Mama das Fahrrad zum Stehen brachte.

Mama stieg ab und half Felix aus dem Kindersitz. „Das haben wir wirklich, Felix! Der Wind hatte keine Chance gegen uns!“

Felix strahlte, sprang auf und umarmte seine Mama fest. „Das war das beste Wettrennen überhaupt!“

Mama lachte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Du warst ein toller Rennfahrer, mein Schatz!“

Drinnen, im warmen Haus, zog Mama Felix den Helm ab und half ihm aus seiner Jacke. „Jetzt haben wir uns eine Pause verdient“, sagte sie. „Wasch dir mal die Hände, gleich gibt’s Kekse“.

Beim Abendessen erzählte Felix noch immer aufgeregt von ihrem Rennen. „Mama, der Wind war wirklich stark! Ich glaube, er wollte uns wirklich aufhalten, aber wir waren schneller!“

„Ja, das waren wir“, sagte Mama und lächelte. „Du warst großartig heute.“

Als es dann Zeit fürs Bett war, kuschelte sich Felix zufrieden unter die Decke. „Gute Nacht, Mama“, murmelte er.

„Gute Nacht, mein kleiner Rennfahrer“, sagte Mama und strich ihm noch einmal übers Haar. „Vielleicht träumst du ja von einem neuen Wettrennen.“

Felix grinste. „Ja, vielleicht fahren wir morgen noch schneller!“ murmelte er, bevor er die Augen schloss und einschlief.

Und in seinen Träumen fuhren Felix und Mama wieder durch die Straßen. Der Wind blies ihnen entgegen, aber sie lachten und fuhren immer schneller, schneller als je zuvor.

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