Eines Nachmittags bekam Lasse von seinem Onkel eine alte Uhr geschenkt. „Das ist eine besondere Uhr“, sagte der Onkel. „Pass gut auf sie auf.“ Der Onkel verabschiedete sich und machte sich auf den Weg in seine kleine Wohnung, die nur ein paar Straßen entfernt lag.
Neugierig betrachtete Lasse die Uhr. Plötzlich begann sie zu leuchten. „Jule, schau mal!“ rief er. Jule ging mit Lasse in dieselbe Klasse und heute waren sie zum Spielen verabredet.
„Was passiert denn da?“ fragte Jule erstaunt.
„Ich bin Chronos, die Zauberuhr“, sagte die Uhr mit einer sanften Stimme. „Wohin möchtet ihr reisen?“
„Können wir in die Zukunft reisen?“ fragte Lasse aufgeregt.
„Natürlich“, sagte Chronos. „Haltet euch fest.“
Plötzlich fanden sie sich in einer futuristischen Stadt wieder. „Wow, schau dir das an!“ rief Jule. „Fliegende Autos und Roboter!“
Ein freundlicher Roboter begrüßte sie. „Willkommen in der Zukunft“, sagte er. „Ich bin Robo. Kann ich euch helfen?“
„Ja, bitte“, sagte Lasse. „Wir möchten die Zukunft erkunden.“
Robo führte sie durch die Stadt, zeigte ihnen fliegende Fahrzeuge, sprechende Pflanzen und Häuser, die in den Wolken schwebten. „Das ist unglaublich!“ sagte Jule staunend.
„Wollt ihr das Weltraumzentrum sehen?“ fragte Robo.
„Ja, bitte!“ riefen Lasse und Jule gleichzeitig.
Robo führte sie zu einem riesigen Gebäude. „Hier könnt ihr einen Blick in die Weiten des Universums werfen“, sagte er.
Sie betraten das Weltraumzentrum und sahen riesige Bildschirme, die die Sterne und Planeten zeigten. „Das ist so faszinierend!“ sagte Lasse. „Können wir ins All fliegen?“
„Natürlich“, sagte Robo. „Setzt euch in das Raumschiff.“
Lasse und Jule setzten sich in das Raumschiff und fühlten sich plötzlich schwerelos. „Schau, da ist die Erde!“ rief Jule begeistert.
„Das ist ja so krass“, sagte Lasse glücklich. „Danke, Chronos.“
„Gern geschehen“, sagte Chronos. „Aber jetzt ist es Zeit, zurückzukehren.“
Plötzlich standen Lasse und Jule wieder in Lasses Kinderzimmer. Lasse hielt die Zauberuhr in der Hand. „Was für ein Abenteuer!“ sagte Lasse und sah auf die Uhr. „Gute Nacht, Chronos“, flüsterte er.
„Ich muss nach Hause“, sagte Jule und winkte Lasse zum Abschied. „Bis morgen“. Lasse gähnte und freute sich darauf, sich gleich in seinem gemütlichen Bett einzukuscheln. Die Zauberuhr verwahrte er sicher in seinem Regal.
Er schlüpfte unter die Decke und wartete darauf, dass ihm Papa einen Gute-Nacht-Kuss gab. Mama war heute beim Sport und würde erst später zurückkommen.
Doch Lasse war so müde und seine Augen fielen ihm immer wieder zu… „Gute Nacht, Lasse“, flüsterte es und Lasse schlief ein.
Entdecke weitere kurze Gute-Nacht-Geschichten!