Es war ein sonniger Nachmittag, und Ben saß auf dem weichen Teppich in seinem Zimmer. Um ihn herum lagen Bauklötze, Autos und Kuscheltiere verstreut, und in seinen Armen hielt er das Wichtigste: Herr Brumm, seinen kuscheligen Teddy.
Herr Brumm hielt ebenfalls etwas in seinem Arm: Er drückte Bens neues rotes Auto fest an sich. Ben liebte es, mit Herrn Brumm und dem Auto zu spielen, aber heute sollte Mia zu Besuch kommen und dann könnte Ben nicht allein mit Herrn Brumm spielen.
„Mia kommt gleich“, sagte Bens Mama, als sie ins Zimmer schaute. „Wollen wir schon mal alles vorbereiten?“
Ben nickte, aber er schaute besorgt auf das Auto in Herr Brumms Pfoten. „Mama, Mia soll nicht mit meinem Auto spielen“, sagte Ben leise.
Mama lächelte und setzte sich neben ihn. „Das Auto ist dir und Herrn Brumm sehr wichtig, oder?“
Ben nickte wieder und hielt Herr Brumm noch ein bisschen fester. Mama nahm das Auto vorsichtig in die Hand. „Teilen kann manchmal schwer sein, vor allem, wenn es um das Lieblingsspielzeug geht. Aber weißt du, Ben, wenn wir teilen, können wir gemeinsam viel mehr Spaß haben. Und ich bin sicher, Mia wird sehr vorsichtig damit sein.“
Ben schaute unsicher auf das Auto. Er wusste, dass er gerne mit Mia spielen wollte, aber er war sich nicht sicher, ob er das Auto wirklich hergeben wollte. In diesem Moment klingelte es an der Tür.
„Das ist Mia!“ sagte Mama fröhlich. „Komm, wir holen sie rein.“
Ben stand auf, aber er ließ Herr Brumm nicht los. Zusammen mit Mama ging er zur Tür, und da stand Mia, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.
„Hallo, Ben!“ rief Mia, als sie hereinkam.
Mama führte Mia ins Zimmer, wo sie sich gleich zu den Bauklötzen setzte. Sie begann, einen Turm zu bauen, aber dann sah sie das rote Auto in Herr Brumms Pfoten.
„Oh, das Auto sieht toll aus! Darf ich damit spielen?“ fragte Mia neugierig.
Ben schaute zu Mama. Sie kniete sich neben ihn und sagte leise: „Es ist okay, wenn du noch nicht sicher bist, Ben. Aber vielleicht können wir Mia das Auto zeigen und zusammen spielen. So macht es gleich doppelt so viel Spaß.“
Ben sah, wie vorsichtig Mia mit den Bauklötzen war. Sie war nett und spielte immer gut mit den Sachen in der Kita. Langsam reichte er das Auto in Mamas Hand.
„Mia, du kannst vorsichtig damit spielen“, sagte Ben schließlich leise.
Mia nahm das Auto sanft und schob es vorsichtig über den Teppich. Sie machte kleine „Brumm“-Geräusche, und Ben musste schmunzeln. Es machte Spaß, ihr zuzusehen. Mama lächelte, als sie sah, wie gut es lief.
„Schau mal, Ben“, sagte Mama. „Jetzt könnt ihr das Auto zusammen benutzen. Was haltet ihr davon, eine Rennstrecke zu bauen?“
Ben nickte, und schon bald baute er mit Mia aus den Bauklötzen eine große Rampe und Tunnel für das Auto. Sie ließen das Auto über die Rampen fahren und lachten, als es den Berg hinunterraste. Herr Brumm saß neben Ben und beobachtete das Spiel. Es fühlte sich gut an, dass alle zusammen spielten.
Als der Nachmittag vorbei war und Mia sich verabschiedet hatte, setzte Ben sich mit Herrn Brumm wieder aufs Bett. Das kleine rote Auto lag friedlich auf dem Teppich – immer noch ganz und bereit für das nächste Abenteuer.
Da kam Bens Mama ins Zimmer: „Siehst du, Herr Brumm?“ fragte Mama, während Ben seinen Teddy fest an sich drückte. „Teilen ist gar nicht so schlimm und das Auto ist noch genauso schön.“
In Bens Gedanken lächelte Herr Brumm ihm zu. Vielleicht war das Teilen gar nicht so schlecht – es machte alles ein bisschen schöner.
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