Leo, der sieben Jahre alt war, wohnte in einem kleinen Haus am Rande einer mittelgroßen Stadt. Leos Papas sagte immer, dass ihre Stadt bald so viele Einwohner hat, dass es eine Großstadt ist. Bis es dazu kommt, vertrieb sich Leo die Zeit mit Witzeerzählen, Streiche aushecken und manchmal daddelte er auch am Handy. Und er ging zur Schule in die erste Klasse.
Kurzum, Leo war ein aufgeweckter und abenteuerlustiger Junge mit kurzen, braunen Haaren und großen, neugierigen braunen Augen. Er hatte ein breites Lächeln, das sein Gesicht zum Strahlen brachte. Und Leo trug immer bunte Socken! Die liebte Leo über alles, ein Paar mochte er besonders gern. Er nannte die rechte Socke Lenny und die linke Socke nannte er Lila.
Diese beiden Socken waren nicht nur seine Lieblingssocken, sondern auch seine besten Freunde, denn sie hatten eine besondere Fähigkeit: Jede Nacht, wenn das Licht ausging, erwachten Lenny und Lila zum Leben und erzählten die lustigsten Witze.
Eines Abends, als Leo sich ins Bett kuschelte und seine Augen langsam zufielen, fühlte er ein vertrautes Kitzeln an seinen Füßen. „Hihi, das kitzelt!“, lachte er und zog die Decke über seinen Kopf. Da hörte er ein leises Flüstern. Es war Lenny, die bunt gestreifte Socke, die gerade von seinem Fuß sprang.
„Leo, bist du bereit für die beste Comedy-Show aller Zeiten?“, fragte Lenny mit einer Stimme, die vor Aufregung sprudelte.
„Natürlich, Lenny!“, antwortete Leo und setzte sich auf. „Und was hast du heute Lustiges für mich, Lila?“
Lila hüpfte ebenfalls von Leos Fuß und begann sofort, mit Lenny zusammen lustige Witze zu erzählen. „Warum konnte der Fußball nicht mehr spielen?“, fragte Lila.
„Warum?“, wollte Leo wissen.
„Weil er ins Netz gegangen ist!“, antwortete Lila und beide Socken brachen in ein schallendes Gelächter aus. Leo konnte nicht anders, als mitzulachen.
Die Witze und Scherze wurden immer verrückter, und bald hörte man das Lachen durch das ganze Haus. Leos Eltern, die von den Lachanfällen neugierig wurden, schlichen sich leise zur Tür von Leos Zimmer.
Als sie hineinschauten, sahen sie Leo kichernd in seinem Bett sitzen, während Lenny und Lila umherhüpften und ihre Comedy-Show fortsetzten.
„Was ist denn hier los?“, fragte Leos Mutter mit einem Lächeln.
„Oh, Mama, Papa! Das sind Lenny und Lila! Sie erzählen die besten Witze!“, erklärte Leo fröhlich. Leos Eltern konnten sich das Lachen ebenfalls nicht verkneifen. Sie traten ins Zimmer und setzten sich zu Leo aufs Bett, um der Show zu folgen.
„Und jetzt“, rief Lenny, „kommt unser großer Finalwitz! Lila, bist du bereit?“
„Bereit, wenn du es bist, Lenny!“, antwortete Lila und sprang auf und ab.
„Warum können Geister keine Lügen erzählen?“, fragte Lenny geheimnisvoll.
„Warum?“, fragte Leo neugierig.
„Weil man direkt durch sie hindurchsieht!“, riefen Lenny und Lila gleichzeitig und kugelten sich vor Lachen. Leo und seine Eltern lachten so sehr, dass ihnen die Tränen kamen.
Eines Abends, nach einer besonders lustigen Show, hatte Leo eine Idee. „Lenny, Lila, wie wäre es, wenn wir ein großes Sockentheater machen? Wir könnten alle Socken aus der Nachbarschaft einladen!“
Lenny und Lila waren begeistert. „Das ist eine großartige Idee, Leo!“, rief Lenny. „Wir können ein echtes Theaterstück aufführen!“
Am nächsten Tag halfen Leo und seine Eltern, ein kleines Theater im Wohnzimmer aufzubauen. Sie hängten eine Decke als Vorhang auf und stellten Kissen als Sitzplätze bereit. Dann liefen Lenny und Lila durch das Haus und luden alle Socken ein, die sie finden konnten.
Am Abend war das Wohnzimmer voller Socken – gestreifte, gepunktete, einfarbige und bunte Socken aller Art. Leo saß auf dem Ehrenplatz und freute sich auf die Show. Lenny und Lila betraten die Bühne und begannen ihre Darbietung.
„Willkommen zu unserer großen Sockenshow!“, rief Lenny. „Wir haben die besten Witze und lustigsten Geschichten für euch vorbereitet!“
Die Show war ein voller Erfolg. Lenny und Lila erzählten Witze, spielten lustige Szenen nach und führten sogar einen Socken-Tanz auf. Das Publikum lachte und jubelte, und Leo konnte sich vor Lachen kaum noch halten.
Lenny und Lila bei ihrem Publikum. Die Socken klatschten und rollten sich vor Lachen zusammen, bevor sie schließlich wieder in ihre Schubladen zurückkehrten. Leo war glücklich und müde von all dem Lachen.
Er legte sich wieder ins Bett, zog Lenny und Lila an und flüsterte ihnen ein „Gute Nacht“ zu. Die kichernden Socken und Leo schliefen ein und träumten von neuen lustigen Abenteuern.
Entdeckt hier weitere Gute-Nacht-Geschichten:
Gute-Nacht-Geschichten mit Prinzessin