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Das versteckte Dorf der Weihnachtswichtel

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Diese Wichtelgeschichte zu Weihnachten in der Zusammenfassung:

Als Luis winzige Spuren im Garten entdeckt, glaubt er fest, dass dort ein verborgenes Wichteldorf liegt. Zusammen mit Papa schmückt er einen Mini-Weihnachtsbaum und erlebt am Morgen eine magische Überraschung: Die Wichtel haben geantwortet!

„Papa! Schau mal!“, rief Luis und zeigte aufgeregt auf den Garten, wo winzige Fußspuren im frischen Schnee eine kleine Spur zogen. Die Spuren waren so klein, dass Luis sie fast übersehen hätte. Sie führten vom Gartentor bis zu einem großen, verästelten Busch und sahen aus, als hätte jemand in Eile einen kleinen Zickzack-Kurs durch den Schnee gezogen.

Papa beugte sich herunter und kniff die Augen zusammen, um die Spuren besser sehen zu können. „Hm… Vielleicht waren das Mäuse?“

„Quatsch, Papa!“, rief Luis und schüttelte den Kopf, sodass seine Mütze verrutschte. „Mäuse haben doch viel kleinere Füße! Das sind bestimmt Wichtelspuren!“

„Wichtel, sagst du?“, Papa legte den Finger an sein Kinn und nickte langsam, als würde er über einen großen, geheimen Plan nachdenken. „Na, das könnte sein. Vielleicht ist unser Garten der perfekte Ort für ein verstecktes Weihnachtsdorf.“

Luis‘ Augen wurden riesengroß. „Ein ganzes Wichteldorf? Hier, im Garten?“ Er hüpfte auf und ab vor Aufregung, sodass seine Mütze ein zweites Mal rutschte. „Komm, Papa! Wir müssen das Dorf finden!“

Zusammen folgten sie den Spuren durch den Garten, Schritt für Schritt, um keinen Hinweis zu übersehen. Der Schnee knirschte unter ihren Füßen, und die Luft war so kalt, dass sie kleine Atemwölkchen machten. Papa und Luis hielten inne, als die Spuren direkt auf einen dicken Schneehaufen zusteuerten, der sich vor dem alten Apfelbaum türmte.

„Hier müssen sie sein!“, flüsterte Luis mit weit aufgerissenen Augen und machte sich ganz klein, um besser unter den tief hängenden Ästen sehen zu können.

„Könnte sein“, murmelte Papa leise, „vielleicht haben sie hier einen Tunnel gegraben, der direkt zu ihren Häuschen führt.“

Luis kniete sich in den Schnee und blickte angestrengt unter den Baum. Er bildete sich ein, winzige Schatten zwischen den verschneiten Wurzeln huschen zu sehen. Ganz hinten schimmerte etwas Rotes – eine winzige Mütze vielleicht?

„Papa, ich sehe etwas!“, flüsterte Luis aufgeregt und schlich noch ein Stückchen näher heran.

„Vorsichtig, Luis“, sagte Papa sanft. „Die Wichtel sind sehr schüchtern und mögen es nicht, wenn man sie zu neugierig anschaut.“

Luis nickte mit ernster Miene und krabbelte ein Stück zurück. „Dann müssen wir ihnen zeigen, dass wir freundlich sind.“

Papa lächelte. „Und wie machen wir das?“

Luis dachte einen Moment nach und schaute dann auf den großen, kahlen Schneehaufen. „Wir könnten ihnen einen kleinen Weihnachtsbaum schenken! Jeder liebt doch einen Weihnachtsbaum!“

„Das ist eine großartige Idee“, sagte Papa und zog Luis‘ Mütze ein Stück gerade. „Ein kleiner Baum für das Weihnachtsdorf. Dann wissen die Wichtel, dass wir ihre Nachbarn sind.“

„Ja! Aber… wir brauchen was Kleines“, sagte Luis und blickte sich im Garten um. Sein Blick fiel auf einen kleinen Tannenzweig, der auf dem Boden lag, als wäre er gerade für sie dort hingelegt worden. „Der hier ist perfekt!“

Papa hob den kleinen Zweig auf und hielt ihn prüfend in der Hand. „Das sieht tatsächlich aus wie ein winziger Weihnachtsbaum! Jetzt fehlt nur noch der Schmuck.“

Zusammen liefen Luis und Papa ins Haus zurück und suchten in Mamas Bastelschublade nach allem, was winzig und glänzend war. Sie fanden einen kleinen roten Faden, ein paar glitzernde Perlen und ein Stückchen goldenes Lametta.

„Oh, der wird wunderschön“, flüsterte Luis ehrfürchtig, während Papa vorsichtig den Zweig schmückte. Die Perlen funkelten wie winzige Christbaumkugeln, und das Lametta glitzerte, als wäre es Sternenstaub.

„Der schönste Wichtelbaum der Welt“, sagte Papa, als sie den letzten Faden an die kleine Spitze banden. „Die Wichtel werden begeistert sein.“

Zusammen gingen sie zurück in den Garten, vorsichtig, damit sie den Baum nicht beschädigten. Luis hielt den winzigen Weihnachtsbaum in beiden Händen, als wäre er das Wertvollste der Welt. Papa schob den Schnee vorsichtig zur Seite und schuf eine kleine Mulde, in die Luis den geschmückten Zweig setzte.

„Perfekt“, flüsterte Papa. „Jetzt sieht es hier richtig festlich aus.“

Luis sah den kleinen Baum an und stellte sich vor, wie die Wichtel sich später um den Baum versammeln würden. „Vielleicht singen sie Lieder um den Baum herum“, sagte Luis leise. „Oder vielleicht tanzen sie sogar!“

Papa schmunzelte. „Das könnten sie wirklich tun. Wichtel lieben es zu feiern, besonders an Weihnachten.“

Luis seufzte glücklich und wischte sich eine Schneeflocke von der Nase. „Meinst du, sie lassen uns ein kleines Geschenk da, um sich zu bedanken?“

Papa überlegte und nickte dann langsam. „Ich glaube, Wichtel sind sehr dankbare Wesen. Wenn sie wirklich hier wohnen, werden sie bestimmt etwas da lassen.“

Luis strahlte. „Das wäre das tollste Weihnachtsgeschenk aller Zeiten!“

An diesem Abend konnte Luis kaum einschlafen. Er kuschelte sich tief in seine Decke und dachte an die Wichtel, die nun bestimmt um den kleinen Baum herumstanden und ihren Weihnachtsabend feierten. In seinen Gedanken hörte er leise Glöckchen und sah winzige Lichter aufblitzen, die von einer unsichtbaren Wichtelparty herrührten.

„Schlaf gut, kleine Wichtel“, flüsterte Luis in die Dunkelheit, bevor er die Augen schloss und in einen tiefen, zufriedenen Schlaf fiel.

Am nächsten Morgen war Luis schon lange wach, bevor der Wecker klingelte. Er sprang aus dem Bett, zog hastig seine Jacke und die Mütze über und lief ins Wohnzimmer, um Papa aufzuwecken.

„Papa! Wach auf! Vielleicht haben die Wichtel etwas dagelassen!“

Papa, noch schlaftrunken, blinzelte und setzte sich auf. „Na dann, nichts wie raus.“

Sie zogen sich warm an und stapften durch den knirschenden Schnee zum Apfelbaum. Luis hielt den Atem an, als sie sich dem kleinen Weihnachtsbaum näherten.

Und tatsächlich: Unter dem kleinen, geschmückten Zweig lag eine winzige Tannenzapfenskulptur, die aussah wie ein Miniatur-Weihnachtsbaum. Der Zapfen war mit kleinen, glitzernden Schneeflocken verziert, und ein winziges, rotes Bändchen schmückte die Spitze.

„Oh, Papa! Sie haben uns wirklich ein Geschenk dagelassen!“, rief Luis und konnte sein Glück kaum fassen.

Papa bückte sich und hob die kleine Tannenzapfenfigur auf. „Das ist wirklich etwas Besonderes. Die Wichtel wollten dir bestimmt danken.“

Luis strahlte von einem Ohr zum anderen. „Das ist das schönste Weihnachtsgeschenk überhaupt.“

Papa nickte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Weißt du, vielleicht haben die Wichtel erkannt, dass du ein ganz besonderer Nachbar bist – jemand, der an sie glaubt und ihnen einen kleinen Weihnachtsbaum schenkt.“

Luis sah die Tannenzapfenskulptur an und flüsterte: „Danke, kleine Wichtel.“

Hand in Hand gingen Luis und Papa zurück ins Haus, und Luis wusste, dass er dieses Weihnachtswunder nie vergessen würde.

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